Beim Thema Ausstieg eines Investors sprechen wir über den Moment, in dem ein Investor seinen Anteil an einem Startup oder Unternehmen verkauft. Dies geschieht oft, um Gewinn zu realisieren oder Mittel für neue Investitionen freizusetzen.
Warum steigen Investoren aus?
Investoren steigen aus, weil sie ihren Gewinn realisieren möchten. Wer einmal über Jahre sein Geld in ein Startup gesteckt hat, wünscht sich irgendwann auch die Früchte seiner Investitionen zu sehen. Ein anderer Grund könnte sein, dass der Investor glaubt, das Unternehmen habe seinen Höhepunkt erreicht und das Risiko steigender Verluste zu hoch wird.
Wie funktioniert der Ausstieg eines Investors?
Der Ausstieg erfolgt meist durch den Verkauf der Anteile. Ein Investor kann beispielsweise seine Anteile an andere Investoren, strategische Käufer oder über die Börse verkaufen, falls das Unternehmen schon öffentlich gehandelt wird. Manchmal werden Unternehmen auch komplett übernommen; in diesem Fall würden alle Investoren ihre Anteile an den Käufer verkaufen.
Welche Arten des Ausstiegs gibt es?
Börsengang (IPO): Das Unternehmen geht an die Börse. Investoren können ihre Anteile an öffentliche Investoren verkaufen. Dieser Augenblick ist oft lukrativ.
Trade Sale: Verkauf der Anteile an einen strategischen Käufer, oft ein größeres Unternehmen in der gleichen Branche.
Sekundärmärkte: Verkauf der Anteile an einen anderen Investor über Sekundärmarktplätze. Diese Option wird immer populärer.
Management-Buyout: Das Management-Team des Unternehmens kauft die Anteile der bisherigen Investoren, oft durch Fremdfinanzierung belastet.
Wie lange dauert es, bis ein Investor aussteigen kann?
Das ist unterschiedlich. Manche Investoren bleiben nur ein paar Jahre dabei, andere über ein Jahrzehnt. Startups brauchen oft eine gewisse Reifezeit, bevor signifikanter Gewinn erzielt wird. Es hängt maßgeblich von der Strategie des Investors und dem Erfolg des Startups ab.
Was sind die Vor- und Nachteile für das Unternehmen?
Vorteile: Ein neuer Investor könnte frischen Wind und neue Ideen bringen. Frisches Kapital kann das Unternehmen ebenfalls weiterbringen.
Nachteile: Ein Wechsel der Investoren kann Unsicherheiten für das Management bedeuten. Differenzen könnten zum Abgang von Schlüsselmitarbeitern führen.
Wie beeinflusst ein Ausstieg die anderen Investoren?
Das hängt stark vom Ausstiegsszenario ab. Im besten Fall bringt ein erfolgreicher Exit positive Publicity und könnte die Unternehmensbewertung nach oben treiben. In einem schlechten Szenario könnten Differenzen und Unsicherheiten entstehen.
Wo liegen die Unterschiede zum Exit von Unternehmensgründern?
Unternehmensgründer haben oft emotionale Bindungen zu ihrem Startup und sind meistens von den Folgen des Exits stark betroffen, sowohl persönlich als auch finanziell. Investoren sind in der Regel rationaler und haben ihren Fokus auf das finanzielle Resultat. Gründer verkaufen oft nicht alle Anteile, um weiterhin Einfluss zu behalten.
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