Der Begriff „Assets Under Management“ (AUM) ist in der Investment-Welt ein zentraler Begriff und steht für das gesamte Kapital, das von einer Investmentgesellschaft für ihre Kunden verwaltet wird. Insbesondere im Bereich der Startups kann ein hohes AUM ein Indikator für das Vertrauen der Investoren sein. Aber was bedeutet AUM genau und warum ist es so wichtig?
Wie werden Assets Under Management berechnet?
Assets Under Management (AUM) umfassen alle finanziellen Mittel, die eine Investmentgesellschaft verwaltet. Dies schließt verschiedene Anlageformen wie Aktien, Anleihen, Immobilien und andere Vermögenswerte ein. Die Berechnung erfolgt in der Regel durch die Summe des Marktwerts dieser Anlagen zu einem bestimmten Zeitpunkt. Ein simples Beispiel: Wenn ein Startup-Fonds Aktien im Wert von 50 Millionen Euro und Anleihen im Wert von 20 Millionen Euro verwaltet, beträgt sein AUM 70 Millionen Euro.
Warum sind Assets Under Management wichtig für Startup-Investoren?
AUM sind ein Maß für die Größe und den Erfolg einer Investmentgesellschaft. Ein hoher AUM-Wert suggeriert, dass viele Anleger ihr Geld diesem Unternehmen anvertraut haben, was auf Expertise und erfolgreiche Strategien hindeutet. Besonders bei Startups, die sich oft in unbeständigem Terrain bewegen, kann ein starker AUM-Wert das Vertrauen neuer Investoren gewinnen. Ein hoher AUM kann Ressourcen für umfangreiche Recherchen und Unterstützung bereitstellen, was letztlich den Erfolg des Startups vorantreibt.
Wie unterscheiden sich AUM von anderen finanziellen Kennzahlen?
Es gibt mehrere finanzielle Kennzahlen, die oft mit AUM verwechselt werden. Zum Beispiel verwirrend ähnlich ist das Net Asset Value (NAV), welches der Marktwert der Vermögenswerte abzüglich der Verbindlichkeiten ist. AUM bezieht sich ausschließlich auf das verwaltete Vermögen und ignoriert dabei eventuelle Schulden. Ein weiterer Begriff ist Committed Capital, das die Summe des zugesagten, aber noch nicht abgerufenen Kapitals darstellt. AUM hingegen umfasst tatsächliche, investierte Summen.
Welche Faktoren beeinflussen die Höhe der Assets Under Management?
Mehrere Faktoren können den AUM beeinflussen. Marktbedingungen spielen eine Schlüsselrolle: Ein Anstieg der Aktienkurse kann den AUM steigern, selbst wenn keine neuen Mittel hinzugekommen sind. Weitere Faktoren sind die Akquisition neuer Kunden und die Kundentreue. Eine Investmentgesellschaft, die Vertrauen und Konsistenz zeigt, wird wahrscheinlich mehr Kapital verwalten. Auch die Performance der Investments ist entscheidend. Gute Renditen ziehen neue Investoren an und erhöhen somit den AUM.
Was sind die Risiken bei hohen Assets Under Management?
Obwohl ein hoher AUM oft als positives Zeichen gilt, gibt es auch Risiken. Ein großes verwaltetes Vermögen kann zu Komplexität und Verwaltungsaufwand führen. Zudem kann es schwieriger sein, die gleichen hohen Renditen zu erzielen wie kleinere Fonds, da größere Investments oft weniger flexibel sind. Des Weiteren wächst das Risiko, Opfer von Marktvolatilitäten zu werden. Hohe AUM bedeuten auch hohe Ansprüche – schlechte Entscheidungen oder Marktbewegungen können gravierende Auswirkungen haben.
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