Wenn man in die Welt der Startup-Investitionen eintaucht, stößt man unweigerlich auf eine Vielzahl von Finanzierungsmöglichkeiten. Eine davon ist das sogenannte Asset Finance. Doch was steckt eigentlich hinter diesem Begriff?
Wie funktioniert Asset Finance?
Beim Asset Finance handelt es sich um eine Finanzierungsform, bei der Vermögenswerte, also „Assets“, zur Kapitalbeschaffung genutzt werden. Das Besondere an dieser Methode ist, dass statt herkömmlicher Kredite Vermögenswerte wie Maschinen, Fahrzeuge oder IT-Infrastruktur als Sicherheit dienen. Dies ist besonders für Startups attraktiv, die oft über wertvolle Assets verfügen, aber noch keine lange Kredit-Historie vorweisen können.
Welche Vorteile bietet Asset Finance?
Asset Finance kann mehrere Vorteile bieten:
- Liquidität: Startups können ihre Liquidität erhöhen, ohne Anteile abgeben zu müssen.
- Flexible Rückzahlungsmodalitäten: Die Rückzahlung kann flexibel gestaltet werden, oft passend zu den Einnahmen, die durch die finanzierten Vermögenswerte generiert werden.
- Einfacherer Zugang zu Kapital: Da die Vermögenswerte als Sicherheit dienen, ist es oft einfacher, eine Finanzierung zu bekommen.
Welchen Unterschied gibt es zu traditionellen Krediten?
Während traditionelle Kredite oft langfristige Rückzahlungsverpflichtungen mit sich bringen und auf historischen Finanzdaten basieren, bietet Asset Finance eine pragmatischere Herangehensweise. Hier stehen die Assets selbst im Vordergrund – das heißt, auch kleinere Unternehmen und Startups, die noch nicht etabliert sind, haben Zugang zu Kapital. Das bedeutet weniger Abhängigkeit von der Kreditwürdigkeit des Unternehmens und mehr Fokus auf die tatsächlichen Vermögenswerte.
Welche Arten von Asset Finance existieren?
Asset Finance ist nicht gleich Asset Finance. Es gibt verschiedene Arten, darunter:
- Leasing: Das Unternehmen mietet die notwendige Ausrüstung und kann diese nach einer bestimmten Zeit erwerben.
- Hire Purchase: Das Unternehmen kauft die Ausrüstung über regelmäßige Zahlungen und wird am Ende der Laufzeit Eigentümer.
- Asset Refinance: Bereits vorhandene Vermögenswerte des Unternehmens werden genutzt, um neues Kapital zu beschaffen.
Wann ist Asset Finance sinnvoll für Startups?
Asset Finance kann besonders sinnvoll sein, wenn ein Startup eine schnelle und flexible Finanzierung benötigt und bereits über strategisch wichtige Vermögenswerte verfügt. Es ist eine Option, die häufig bei Expansionen, der Anschaffung neuer Technologien oder der Erneuerung der Betriebsmittelausstattung genutzt wird. Auch wenn das Startup keinen Zugang zu traditionellen Finanzierungsquellen hat, ist Asset Finance eine gute Alternative.
Welche Risiken sind zu beachten?
Natürlich bringt auch Asset Finance Risiken mit sich. Die größte Gefahr besteht darin, dass bei Zahlungsverzug die Vermögenswerte vom Finanzierungsgeber zurückgefordert werden können. Dies kann gravierende Folgen für das Unternehmen haben. Außerdem könnten durch die Finanzierung zusätzliche Kosten entstehen, die das Unternehmen belasten.
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