Was ist Acceleration (Mitarbeiteroptionen)?

15. Juli 2024, Joel Burghardt & Marcel Schorr

In der dynamischen Welt der Startups steht nicht nur die Technologie im Mittelpunkt, sondern auch das Team, das sie vorantreibt. Mitarbeiteroptionen sind ein wesentlicher Bestandteil, um Talente zu sichern und zu motivieren. Dabei stellt sich die Frage: Was bedeutet „Acceleration“ im Kontext von Mitarbeiteroptionen?

Wie funktioniert Acceleration bei Mitarbeiteroptionen?

Acceleration bezieht sich auf die Beschleunigung des Vesting-Prozesses von Mitarbeiteroptionen. Normalerweise erwerben Mitarbeiter ihre Optionen über einen festgelegten Zeitraum, oft vier Jahre. Acceleration tritt ein, wenn dieses Vesting vorzeitig beschleunigt wird. Dies kann verschiedene Gründe haben: Unternehmensverkauf, Fusionen oder bestimmte Meilensteine. Diese Vertragsklausel schützt die Mitarbeiter, falls sie aufgrund eines solchen Ereignisses ihren Arbeitsplatz verlieren.

Welche Arten von Acceleration gibt es?

Man unterscheidet zwischen Single-Trigger und Double-Trigger Acceleration. Beim Single-Trigger-Model wird die Beschleunigung durch ein einzelnes Ereignis, meist der Verkauf des Unternehmens, ausgelöst. Das Double-Trigger-Model erfordert zwei Auslöser, in der Regel den Unternehmensverkauf und die Kündigung des Mitarbeiters innerhalb eines bestimmten Zeitraums nach der Transaktion. Das bietet zusätzlichen Schutz, da nicht allein der Verkauf, sondern erst die tatsächliche Beendigung des Arbeitsverhältnisses zur Beschleunigung führt.

Joel und Marcel
Drive Innovation Logo White
Starte mit uns durch!

Gemeinsam bringen wir dein Startup auf das nächste Level.

Warum ist Acceleration wichtig für Mitarbeiter?

Für Startup-Mitarbeiter kann Acceleration entscheidend sein. Ohne solche Klauseln könnten sie bei einer Übernahme oder Fusion kaum von ihren Optionen profitieren, vor allem wenn sie frühzeitig entlassen werden. Acceleration sichert ihnen einen Teil ihrer Beteiligung, sodass sie für ihre Arbeit und ihr Risiko belohnt werden. Dadurch wird auch die Attraktivität des Unternehmens erhöht, weil Talente wissen, dass ihre Optionen geschützt sind.

Was sind die Nachteile von Acceleration für das Unternehmen?

Für Unternehmen kann Acceleration eine zweischneidige Angelegenheit sein. Einerseits wirkt es motivierend und schützend für Mitarbeiter, andererseits kann es die Kosten erheblich erhöhen. Bei einer Übernahme müssen die neuen Eigentümer womöglich sofort große Mengen an Optionen einlösen, was finanzielle Belastungen verursachen kann. Es ist also ein Balanceakt zwischen Mitarbeiterbindung und finanzieller Planung.

Wie unterscheidet sich Acceleration von normalen Mitarbeiteroptionen?

Normale Mitarbeiteroptionen sind an einen Vesting-Plan gebunden und laufen stur nach Zeit ab, ohne jegliche Beschleunigung. Acceleration greift dagegen in diesen Plan aktiv ein und verändert die Bedingungen, um den Mitarbeitern einen schnelleren Zugriff auf ihre Optionen zu gewähren. Während der gewöhnliche Prozess starr ist, bietet Acceleration Flexibilität und Schutz in speziellen Situationen.

In welchen Fällen wird Acceleration in Mitarbeiteroptionen eingebaut?

Vor allem in Branchen mit hohen Risiken und Unsicherheiten, wie Technologie und Biotech, ist Acceleration verbreitet. Startups nutzen diese Klauseln, um attraktive Beschäftigungspakete zu schnüren und die besten Talente anzuziehen. Gerade bei heiß umkämpften Märkten kann das den Ausschlag geben, um sich gegen Wettbewerber durchzusetzen.

Wie beeinflusst Acceleration Investorentscheidungen bei Startups?

Investoren schauen genau hin, wie Mitarbeiteroptionen strukturiert sind. Eine zu großzügige Acceleration könnte als finanzielles Risiko wahrgenommen werden. Andererseits kann sie für die Talentattraktivität und damit die Zukunftsaussichten des Unternehmens positiv sein. Investoren wägen diese Faktoren ab und entscheiden, ob das Unternehmen aus ihrer Sicht unter diesen Bedingungen dennoch ein lohnendes Investment ist.

Welche rechtlichen Aspekte sind bei Acceleration zu beachten?

Juristisch muss Acceleration klar und eindeutig im Vesting-Plan oder den Arbeitsverträgen festgelegt sein. Missverständnisse oder unklare Formulierungen können zu Konflikten und sogar zu rechtlichen Auseinandersetzungen führen. Es empfiehlt sich daher, diese Klauseln mit juristischem Beistand sorgfältig zu formulieren, um spätere Unstimmigkeiten zu vermeiden.

Danach wird auch oft gesucht:

Vesting Plan, Single-Trigger Acceleration, Double-Trigger Acceleration, Mitarbeiterbeteiligungsprogramme, Stock Options, Exit-Strategien, Übernahme von Startups, Unternehmensfusionen, Aktienoptionen.

Joel Burghardt & Marcel Schorr

Joel Burghardt ist SEO-Experte mit Fokus auf schnelle Umsetzung und skalierbare Wachstumsstrategien. Marcel Schorr bringt umfangreiche Erfahrung in der Unternehmensentwicklung, im (IT-) Projektmanagement und in der Führung interdisziplinärer Teams mit.

Gemeinsam bieten wir Startups Kapital, praxisnahe Unterstützung und wertvolle Netzwerke für nachhaltigen Erfolg.

Drive Innovatio Logo Black
Founder der
DRIVE Ventures GmbH