Was ist Earnings Before Tax?

10. August 2024, Joel Burghardt & Marcel Schorr

Earnings Before Tax (EBT) ist eine wichtige Kennzahl, die häufig in der Bewertung von Unternehmen genutzt wird. Insbesondere bei der Analyse von Startups ist EBT entscheidend, um Investitionen fundiert zu bewerten. In diesem Glossareintrag erklären wir, was Earnings Before Tax bedeutet und wie diese Kennzahl verwendet wird.

Wie definiert man Earnings Before Tax (EBT)?

Earnings Before Tax, kurz EBT, bezeichnet den Gewinn eines Unternehmens vor Abzug der Steuern. Im Grunde zeigt EBT, wie profitabel ein Unternehmen ist, bevor Steuern vom erzielten Gewinn abgezogen werden. EBT ist eine Zwischengröße in der Gewinn- und Verlustrechnung und wird berechnet, indem man vom Umsatz alle betrieblichen Ausgaben, außer Steuern, abzieht. Es gibt Investoren einen klaren Eindruck von der operativen Effizienz eines Unternehmens und ist ein nützlicher Indikator für die zugrundeliegende Gesundheit der Geschäftstätigkeit.

Wofür wird EBT verwendet?

EBT spielt eine zentrale Rolle in der finanziellen Analyse, vor allem bei Startup-Investitionen. Es ermöglicht Investoren, die finanzielle Performance von Unternehmen unabhängig von deren Steuersituation zu vergleichen. Da Steuergesetze und -sätze von Land zu Land unterschiedlich sind, hilft EBT dabei, die Ergebnisse verschiedener Unternehmen auf einer vergleichbaren Basis zu betrachten. So kann man die eigentliche Leistungsfähigkeit eines Startups besser einschätzen, ohne sich von der steuerlichen Struktur ablenken zu lassen.

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Wie wird EBT berechnet?

Die Berechnung von EBT ist ziemlich einfach. Man beginnt mit dem Nettoumsatz und subtrahiert die Betriebskosten, ohne die Steuern abzuziehen. Die Formel lautet:

EBT = Umsatzerlöse - Betriebsaufwand (ohne Steuern)

Diese Kennzahl hilft, die Rentabilität zu verstehen, indem sie die Steuerlast aus der Gleichung herausnimmt. EBT zeigt, welche Ressourcen dem Unternehmen tatsächlich zur Verfügung stehen, um Schulden zu bedienen, Investitionen zu tätigen und eventuelle Ausschüttungen an die Investoren zu tätigen.

Was sind die Unterschiede zwischen EBT und EBITDA?

Es ist wichtig, EBT von EBITDA (Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation, and Amortization) zu unterscheiden. Während EBT den Gewinn nach Berücksichtigung von Betriebskosten und Zinsen zeigt, aber vor Steuern, berücksichtigt EBITDA weder Zinsen, Steuern noch Abschreibungen und Amortisationen. EBITDA wird häufig verwendet, um die operative Leistung eines Unternehmens zu messen, ohne den Einfluss von Finanzierungs- und Abschreibungsentscheidungen. Für Startups kann diese Unterscheidung besonders relevant sein, da EBITDA oft eine rosigere Sicht auf die finanzielle Gesundheit bietet als EBT.

Welche Rolle spielt EBT bei der Bewertung von Startups?

Für Investoren in Startups ist EBT besonders nützlich. Es gibt Einblick in die Fähigkeit eines Startups, Gewinne zu erzielen, bevor steuerliche Ablenkungen ins Spiel kommen. In der frühen Phase eines Startups, wo Gewinne oft reinvestiert werden und die Wachstumsrate entscheidend ist, zeigt EBT, ob das Kerngeschäft gut läuft. Dies ermöglicht Investoren, fundierte Entscheidungen zu treffen, bevor sie Gelder in ein Startup investieren. Ein positives EBT kann das Vertrauen stärken, dass das Unternehmen auf einem soliden und profitablen Fundament steht.

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Joel Burghardt & Marcel Schorr

Joel Burghardt ist SEO-Experte mit Fokus auf schnelle Umsetzung und skalierbare Wachstumsstrategien. Marcel Schorr bringt umfangreiche Erfahrung in der Unternehmensentwicklung, im (IT-) Projektmanagement und in der Führung interdisziplinärer Teams mit.

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Founder der
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