Was ist Deemed Knowledge?

2. Juli 2024, Joel Burghardt & Marcel Schorr

Klar, der englische Begriff „Deemed Knowledge“ ist kein alltäglicher Ausdruck, den man täglich in Gesprächen hörte. Aber in der Welt der Startups und Investments hat er eine besondere Bedeutung. Er beschreibt das Wissen, das einem Investor automatisch zugeschrieben wird, wenn bestimmte Informationen öffentlich oder allgemein zugänglich sind. Das heißt, man geht davon aus, dass ein Investor über dieses Wissen verfügt, auch wenn er es sich nicht ausdrücklich angesehen hat.

Warum ist „Deemed Knowledge“ für Investoren wichtig?

Für Investoren spielen viele Faktoren eine Rolle, wenn sie in ein Startup investieren. Dabei hilft „Deemed Knowledge“ den Anlegern, fundierte Entscheidungen zu treffen. Dieses zugeschriebene Wissen vereinfacht einige Dinge: Risiken können besser eingeschätzt und mögliche Chancen besser erkannt werden. Es verhindert, dass Investoren später argumentieren können, sie hätten von bestimmten Problemen nichts gewusst, die eigentlich leicht zugänglich waren. So minimiert es Risiken und schützt vor bösen Überraschungen.

Wie unterscheidet sich „Deemed Knowledge“ von tatsächlichem Wissen?

Hier wird’s spannend: Tatsächliches Wissen bedeutet, dass ein Investor konkrete Informationen bewusst gesehen und verstanden hat. Bei „Deemed Knowledge“ hingegen nimmt man einfach an, dass ein Investor Bescheid weiß, weil er Zugang zu diesen Informationen hatte. Es wird also so getan, als wäre das Wissen vorhanden, auch wenn der Investor es nicht aktiv studiert hat. Der Unterschied ist subtil, aber im Rechtsfall kann das einen großen Unterschied machen.

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Warum sollten Investoren auf „Deemed Knowledge“ achten?

Für einen Investor ist Wissen Gold wert. Ein sorgfältiger Blick auf „Deemed Knowledge“ fördert das Verständnis des Marktes und hilft, gut informierte Entscheidungen zu treffen, die langfristig den Erfolg sichern. Gehen Startups in die Insolvenz, kann „Deemed Knowledge“ ein schützender Faktor für Investoren sein. Es zeigt, dass sie über entscheidende Informationen Zugang hatten und diese in ihre Investitionsentscheidung eingebunden haben.

In welchen Situationen spielt „Deemed Knowledge“ eine Rolle?

Vor allem bei Due-Diligence-Prüfungen wird das Thema „Deemed Knowledge“ äußerst relevant. Investoren müssen sicherstellen, dass sie alle verfügbaren Informationen berücksichtigen, bevor sie ihre Mittel einsetzen. Haben sie Zugang zu einer Datenbank oder einem Informationsportal, wird angenommen, dass sie diese Informationen in ihre Entscheidungsfindung einbeziehen. Es ist also eine Art Sicherheitsnetz in der Informationsflut.

Wie kann man sicherstellen, dass man „Deemed Knowledge“ wirklich besitzt?

Investment-Profis wissen: Halten Sie Ihre Ohren und Augen offen! Regelmäßige Updates prüfen, Branchenberichte lesen, an Webinaren teilnehmen und sich mit anderen Investoren austauschen. Informationen, die allgemein zugänglich sind, werden als bekannt vorausgesetzt. Nutzen Sie also verschiedene Informationsquellen, um auf dem Laufenden zu bleiben und wirklich alles relevante Wissen aufzusaugen.

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Joel Burghardt & Marcel Schorr

Joel Burghardt ist SEO-Experte mit Fokus auf schnelle Umsetzung und skalierbare Wachstumsstrategien. Marcel Schorr bringt umfangreiche Erfahrung in der Unternehmensentwicklung, im (IT-) Projektmanagement und in der Führung interdisziplinärer Teams mit.

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Founder der
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