Was ist das Stammkapital?

5. September 2024, Joel Burghardt & Marcel Schorr

Wenn du in die Startup-Welt eintauchst oder in Gründerkreisen unterwegs bist, ist dir sicher schon der Begriff „Stammkapital“ untergekommen. Aber was genau steckt dahinter und warum ist es so wichtig?

Was versteht man unter Stammkapital?

Das Stammkapital ist das Kapital, das die Gründungsgesellschafter zu Beginn eines Unternehmens einlegen müssen. Es ist in der Satzung oder dem Gesellschaftsvertrag festgelegt und dient als finanzielle Grundlage der Gesellschaft. Bei einer GmbH beispielsweise beträgt das Mindeststammkapital in Deutschland 25.000 Euro. Diese Summe muss allerdings nicht komplett in bar vorliegen. Es ist auch möglich, teilweise in Sachwerten zu leisten.

Warum ist das Stammkapital wichtig?

Das Stammkapital fungiert als finanzielle Basis der Unternehmung. Es bietet einen gewissen Schutz für Gläubiger, da das Unternehmen bei finanziellen Schwierigkeiten zunächst auf dieses Kapital zurückgreift. Denk nur an die Situation, wenn ein Startup mal ins Schlingern gerät – hier bietet das Stammkapital eine erste Absicherung. Für Investoren ist es zudem ein Signal, dass die Gründer selbst bereit sind, eigenes Geld zu riskieren. Das zeugt von Vertrauen in das eigene Konzept und Engagement.

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Wo liegt der Unterschied zum Eigenkapital?

Manchmal werden die Begriffe „Stammkapital“ und „Eigenkapital“ durcheinandergeworfen, sie bedeuten aber nicht dasselbe. Eigenkapital ist ein breiter gefasster Begriff, der das gesamte Kapital umfasst, welches dem Unternehmen langfristig zur Verfügung steht – also auch Gewinne und Rücklagen neben dem ursprünglich eingezahlten Stammkapital. Mit anderen Worten: Stammkapital ist ein Teil des Eigenkapitals.

Muss das Stammkapital immer in bar eingezahlt werden?

Nicht unbedingt. Neben Barmitteln sind auch Sacheinlagen erlaubt. Das können Maschinen, Fahrzeuge oder Immobilien sein, die das Gründerteam in die Gesellschaft einbringt. Bei Sachwerten ist allerdings eine objektive Bewertung erforderlich. Hier wird es kniffelig, denn der Wert muss im Vorfeld durch einen Gutachter bestimmt werden, damit niemand auf die Idee kommt, die alte Büroausstattung zum Mondpreis zu veranschlagen.

Kann das Stammkapital verändert werden?

Ja, das Stammkapital ist nicht in Stein gemeißelt. Im Laufe des Unternehmenslebens kann es erhöht oder verringert werden. Ein Klassiker: Eine Kapitalerhöhung, bei der neue Anteile ausgegeben werden, um frisches Geld zu beschaffen. Natürlich geht das nicht per Handschlag, sondern erfordert formale Änderungen im Gesellschaftsvertrag und die Anmeldung beim Handelsregister.

Welche Rolle spielt das Stammkapital bei der Haftungsbegrenzung?

In einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) haften die Gesellschafter nur bis zur Höhe des Stammkapitals. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Einzelunternehmen oder Personengesellschaften, wo auch das private Vermögen zur Haftung herangezogen werden kann. Das Stammkapital bildet also einen Schutzschild und signalisiert Vertragspartnern eine belastbare Haftungsgrenze.

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Joel Burghardt & Marcel Schorr

Joel Burghardt ist SEO-Experte mit Fokus auf schnelle Umsetzung und skalierbare Wachstumsstrategien. Marcel Schorr bringt umfangreiche Erfahrung in der Unternehmensentwicklung, im (IT-) Projektmanagement und in der Führung interdisziplinärer Teams mit.

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Founder der
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