Was ist das Capital Asset Pricing Model?

6. September 2024, Joel Burghardt & Marcel Schorr

Das Capital Asset Pricing Model (CAPM) ist ein wesentliches Konzept in der Finanzwelt, besonders wenn es um Investitionen in Startups geht. Es hilft Investoren, das Verhältnis von Risiko und erwarteter Rendite zu verstehen. CAPM erklärt, wie Risiken bewertet werden und wie dies die erwarteten Renditen beeinflusst.

Wie funktioniert das Capital Asset Pricing Model?

Das CAPM basiert auf der Idee, dass die erwartete Rendite eines Wertpapiers von dessen Volatilität, d.h. seinem Beta, abhängt. Beta misst die Empfindlichkeit des Wertpapiers gegenüber Marktschwankungen. Ein Beta von 1 bedeutet, dass sich das Wertpapier im Gleichschritt mit dem Markt bewegt. Werte über 1 deuten auf eine höhere Volatilität hin, während Werte unter 1 auf eine geringere Volatilität hinweisen.

Die zentrale Formel des CAPM lautet:
[ R_i = R_f + beta_i times (R_m – R_f) ]

Hierbei steht R_i für die erwartete Rendite, R_f für den risikofreien Zinssatz, (beta_i) für das Beta des Wertpapiers und (R_m) für die erwartete Marktrendite.

Warum ist das Capital Asset Pricing Model für Startup-Investitionen relevant?

Die Bewertung von Startups ist oft eine Herausforderung. Startups haben in der Regel höhere Risiken und daher auch höhere erwartete Renditen. Das CAPM bietet eine nützliche Methode, diese Risiken zu quantifizieren. Wenn man die Risiken eines Startups in Bezug auf den gesamten Markt versteht, kann man besser abschätzen, welche Rendite angemessen ist.

Ein hoher Beta-Wert lässt darauf schließen, dass das Startup sehr volatil ist. Investoren können so ihre Portfolio-Strategie anpassen und Diversifikationen vornehmen. Ohne das CAPM wäre die Einschätzung des Risikos weit weniger präzise.

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Wie wird das Capital Asset Pricing Model in der Praxis angewendet?

Bei der Analyse von Investitionsmöglichkeiten nutzen Finanzanalysten das CAPM, um verschiedene Unternehmen und deren Wertpapiere zu bewerten. Sie vergleichen dabei die erwartete Rendite eines Startups mit der Marktrendite, indem sie das Risikoniveau mithilfe des Beta-Wertes berücksichtigen.

Angenommen, ein Startup hat ein Beta von 1,5. Wenn der risikofreie Zinssatz bei 2 % liegt und die Marktrendite bei 8 %, dann wäre die erwartete Rendite wie folgt:

[ 2% + 1,5 times (8% – 2%) = 2% + 1,5 times 6% = 2% + 9% = 11% ]

Diese erwartete Rendite hilft Investoren zu entscheiden, ob sie in das Startup investieren möchten oder nicht.

Was sind die Grenzen des Capital Asset Pricing Model?

So nützlich das CAPM auch ist, es hat seine Schwächen. Startups können sehr unvorhersehbar sein, und Beta-Werte basieren oft auf historischen Daten, die möglicherweise keine genauen Vorhersagen für die Zukunft liefern.

CAPM setzt zudem voraus, dass alle Investoren risikoscheu sind und den Markt perfekt analysieren können. Diese Annahmen sind in der Praxis selten zutreffend. Deshalb sollte man das CAPM als eines von mehreren Werkzeugen betrachten und immer im Kontext anderer Analysen verwenden.

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Marktkapitalisierung, Beta-Faktor, Risiko-Rendite-Verhältnis, Volatilität, Diversifikation, Arbitrage Pricing Theory, risikofreier Zinssatz, Unternehmensbewertung, Marktrendite, systematisches Risiko

Joel Burghardt & Marcel Schorr

Joel Burghardt ist SEO-Experte mit Fokus auf schnelle Umsetzung und skalierbare Wachstumsstrategien. Marcel Schorr bringt umfangreiche Erfahrung in der Unternehmensentwicklung, im (IT-) Projektmanagement und in der Führung interdisziplinärer Teams mit.

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Founder der
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